Julie Reed kennen wir schon immer als eine äußerst kreative, engagierte und effiziente Person mit einer herzlichen Persönlichkeit. Sie ist eine in Frankreich geborene, leidenschaftliche Unternehmerin und Mutter. In das Team von Elevate bringt Sie 15 Jahre Erfahrung in der Durchführung grenzüberschreitender Veranstaltungen und dem Management unzähliger Promoter:innen ein – in Frankreich, Großbritannien, Portugal und jetzt Deutschland.
Julie hat beispielsweise bei den Olympischen Spielen 2012 und beim Club France in London gearbeitet, wo sie für die Rekrutierung des gesamten Teams und das tägliche Management von über 100 zweisprachigen französisch-englischen Promoter:innen verantwortlich war.
Ihre Faszination für das Veranstaltungsgeschäft liegt in seiner Vielfalt und der Unvorhersehbarkeit. Jeder Arbeitstag ist anders: die Menschen, denen man begegnet, die Aufgaben auf dem Schreibtisch sowie die Gefühle, die jede Herausforderung begleiten.
Heute freuen wir uns, Julie – neben ihrer derzeitigen Funktion als Geschäftsführerin von Elevate France – als Leiterin unseres Betriebs in Deutschland, inklusive der Mitarbeiter:innen und Abteilungen begrüßen zu dürfen. Ihr Hauptziel in dieser Position ist es, das Geschäftswachstum und den Erfolg des derzeit zwölfköpfigen Teams und seiner Projekte voranzutreiben.
Um herauszufinden, wohin die Reise geht, haben wir ihr ein paar Fragen gestellt:
Bonjour, Julie, et bienvenue en Allemagne! Du wirst jetzt in zwei Metropolen gebraucht: Paris und Berlin – wie planst Du, Dir Deine Zeit einzuteilen?
Die Absicht ist, abwechselnd eine Woche in Berlin und eine in Paris zu verbringen. Es macht einfach Sinn, die Zeit zwischen den beiden Städten 50-50 aufzuteilen. So kann ich zwischen zwei großen europäischen Märkten gleichmäßig vermitteln und Best Practices in den einzelnen Teams teilen. Vieles von dem, was wir in Frankreich tun, kann relativ einfach mit der einen oder anderen Anpassung in Deutschland umgesetzt werden. Umgekehrt funktioniert das genauso gut.
Welche Herausforderungen teilen die zwei Elevate Büros?
Personalbesetzung ist in der Event-Branche schon immer eine der größten Herausforderungen gewesen. Hier geht es auf der einen Seite darum, Top-Talente zu rekrutieren. Andererseits muss dafür gesorgt werden, diese auch zu fördern und zu halten. Das heißt, wir müssen nicht nur die richtigen Leute finden, sondern auch unseren Teil dazu beitragen, sie zu motivieren und glücklich zu machen. Ich möchte deswegen, dass Mitarbeiterbindung wie schon bisher höchste Bedeutung beibehält – in Deutschland sowie in Frankreich. Ich möchte, dass wir hier immer wieder von Grund auf einen starken Teamgeist zeigen und weiterpflegen.
Was sind Deine wichtigsten Ziele für Deutschland und warum?
Wie gesagt, ich möchte, dass wir unser ohnehin starkes Engagement immer mehr ausbauen, um echte menschliche Verbindungen voranzutreiben, anstatt Menschen „nur“ für einen Job zu begeistern. So etwas könnte durch kleine Gesten passieren, wie etwa ein Geburtstagsgeschenk. Eine der wahrscheinlich beliebtesten Initiativen bisher, sind After-Work-Get-Together im Office. Elevate hat noch nie gewollt, dass die Zusammenarbeit mit uns aus einer einfachen Transaktion zwischen zwei Parteien besteht, bei der einer die Arbeit macht, für die der andere bezahlt.
Eine kleine lustige Tatsache über Dich, die die meisten Leute nicht kennen.
Eigentlich wollte ich Anwältin werden, aber nach meinem ersten Job wurde mir schnell klar, dass ich einen anderen Weg gehen sollte. Also bin ich damals raus aus Frankreich, um in Großbritannien in die Event-Branche einzusteigen. Ich liebe meine Arbeit und habe den Schritt von damals nie bereut.
Wofür bist Du Ansprechpartnerin im Berliner Büro, intern und extern?
Intern bin ich immer für Out-of-the-Box-Gespräche zu haben. Vor allem begeistert mich Brainstorming zu kreativer Problemlösung. Extern freue ich mich immer, Kunden durch Best-Practice-Sharing beraten zu dürfen. Elevate ist eine Promotion Agentur, die gerne lokales Wissen mit globaler Expertise kombiniert. Ich möchte behaupten, dass wir kulturelle Nuancen, die zum Beispiel zwischen dem europäischen und dem US-amerikanischen Markt bestehen, perfekt nachvollziehen können. Das gibt uns die Chance, gleichartige Projekte für unterschiedliche Zielgruppen machbar zu machen.
Als Frau in etlichen Führungspositionen inspirierst Du weitere Frauen. Was hältst Du von Frauenförderung und was braucht es Deiner Meinung nach, um erfolgreich zu sein?
Akzeptiere niemals ein „Nein“. Ich bin schon oft Leuten begegnet, die mich skeptisch angeschaut haben und sich sicher waren, dass manche Dinge als Frau – vor allem als Mutter – nicht funktionieren. Ich habe das selten akzeptiert und stattdessen immer versucht, Barrieren einzureisen.